Mitteilung der Theologischen Fakultät Fulda
Der neue Titel „Suizid. Fragen über Fragen“ geht den schwierigen und oft tabuisierten Themen rund um Suizid und Suizidprävention auf den Grund und bietet einen tiefgründigen Blick auf die komplexen ethischen, psychologischen und sozialen Fragen, die mit dieser Thematik verbunden sind.
Das Buch erscheint als Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung im Rahmen des Kontaktstudiums der Theologischen Fakultät Fulda und trägt zur aktuellen Diskussion bei, die in den letzten Jahren auch von öffentlichen Debatten, wie etwa dem gescheiterten Versuch des Deutschen Bundestages, eine gemeinsame Gesetzgebung zum Thema „assistierter Suizid“ zu entwickeln, geprägt wurde.
„Wenn Menschen sich das Leben nehmen, löst das nicht nur Erschütterungen bei den Betroffenen aus, sondern auch bei ihren Familien, Freunden und der Gesellschaft“, so Professor Dr. Christoph G. Müller, Organisator des Kontaktstudiums und Herausgeber des Buches.
„Fragen steigen auf, die oft ungelöst bleiben: Kann das Leben so unerträglich sein, dass Menschen es aufgeben wollen? Was sind die Ursachen für suizidales Handeln, und wie können wir als Gesellschaft präventiv handeln?“
Im Sommersemester 2024 hat das Kontaktstudium der Theologischen Fakultät Fulda das Thema in einem interdisziplinären Ansatz untersucht.
Theologen, Ärzte aus den Bereichen Psychiatrie und Palliativmedizin sowie Experten der Suizidprävention haben ihre unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema eingebracht und das Buch mit wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen angereichert.
Der Titel „Suizid. Fragen über Fragen“ geht dabei nicht nur auf die individuellen, psychologischen und emotionalen Ursachen für suizidales Verhalten ein, sondern beleuchtet auch die gesellschaftlichen, biblischen, ethischen und rechtlichen Dimensionen der Thematik.
Insbesondere wird die Frage nach der Verantwortung der Gesellschaft und der Familie in der Begleitung von suizidalen Menschen behandelt, und es wird der dringend notwendige Diskurs über Suizidprävention und -hilfe angestoßen.
Das Buch erscheint in einer Zeit, in der das Thema Suizid mehr denn je in den Fokus rückt. Besonders nach tragischen Ereignissen, die in der öffentlichen Wahrnehmung große Bestürzung ausgelöst haben, wird der Ruf nach einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Ursachen und möglichen Präventionsmaßnahmen immer lauter.
Es ist ein dringender Appell, der sowohl die Verantwortung des Einzelnen als auch die der Gesellschaft in den Mittelpunkt stellt. „Wenn dieses Büchlein behilflich sein kann, der Suizidprävention zu dienen, so wäre viel gewonnen“, so der Herausgeber abschließend.
„Suizid. Fragen über Fragen“ ist im Verlag Echter erschienen und im Buchhandel für 19,80 Euro erhältlich.
Der Band richtet sich an alle, die sich mit den schwierigen, aber wichtigen Fragen rund um Suizid und Suizidprävention auseinandersetzen möchten – sei es als Fachkraft, Angehöriger oder einfach als interessierter Leser.



